Sanierungsfahrplan für BUWOG Gebäudeportfolio

Projektpartner

• Delta

Projektbeschreibung

Die BUWOG ist einer der größten Portfoliohalter in Österreich und ist damit für eine Vielzahl an Wohnungen verantwortlich. Neben der Teilnahme am klimaaktiv Pakt, werden laufend weitere Maßnahmen geplant, die bei der Dekarbonisierung des Bestandes unterstützen sollen.

Das langfristige Ziel der BUWOG ist ein klimafitter Gebäudebestand und der Ausstieg aus fossilen Energieträgern. e7 hat gemeinsam mit Delta eine Strategie zur Umstellung der Beheizung des BUWOG-Gebäudebestandes auf alternative Heizsysteme mit Berücksichtigung des thermischen Zustandes der Gebäude entwickelt. Schwierigkeiten liegen bei großen Portfolios in der Heterogenität der Gebäude und der jeweiligen Datenverfügbarkeit.

Eine der Hauptaufgaben bestand vor allem darin, die vorhandenen Daten nicht nur zusammenzutragen, sondern auch gezielt miteinander zu verknüpfen und eine strukturierte Datensammlung aller Objekte vorzubereiten. Die Daten umfassen vor allem energie- und bautechnische Eigenschaften.

Darauf aufbauend konnten sowohl über einen Bottom-Up als auch einen Top-Down Ansatz Kriterien und Maßnahmen entwickelt werden, um die Bestandsgebäude in Cluster zu unterteilen. Je Cluster können unterschiedliche Gemeinsamkeiten der Gebäude erkannt und für Sanierungsmaßnahmen herangezogen werden. Dafür wurden einerseits unternehmenseigene Zieldefinitionen für „klimafitte“ Gebäude als auch EU-Taxonomie relevante Parameter berücksichtigt. Dies hilft die Gebäude zu strukturieren, zu bewerten und dadurch eine Sanierungsreihenfolge festlegen zu können. Damit können auch Investitionskosten realistisch abgeschätzt und zeitlich eingeplant werden.

Zur weiteren Bearbeitung wurde jeweils ein repräsentatives Gebäude je Cluster näher betrachtet und ein Sanierungskonzept dafür erstellt. Dafür wurde der Sanierungsbedarf genauer erhoben und die potentielle Erreichung der Zielwerte geprüft.

Um die Sanierungsmaßnahmen je Gebäude basierend auf dem Sanierungsfahrplan auch planen und umsetzen zu können, ist ein Überblick über rechtliche Gegebenheiten und Einschränkungen notwendig. In Form von Interviews und im Zuge der Bearbeitung der repräsentativen Gebäude wurden diese Herausforderungen sowie Möglichkeiten von finanziellen und rechtlichen Umsetzungsoptionen ausgearbeitet.

Ziel des Projektes war es, eine Strategie zu entwickeln, um auch für große heterogene Gebäudeportfolios einen Sanierungsfahrplan zu entwickeln. Basis dafür ist sowohl eine ausreichende Datenverfügbarkeit als auch gemeinsam definierte Ziele.