ZuZugLeben: Partizipative, soziale und klimaresiliente Vitalisierung von Arbeitersiedlungen der ÖBB

Neubau- & Sanierungsberatung Machbarkeitsstudien Zieldefinition für nachhaltige und energieeffiziente Gebäude Gebäudezertifizierung E-Mobilität Energieinnovationen & Demoprojekte Smart Cities & Energiekonzepte Dynamische Gebäude- und Anlagensimulation

Projektstatus

laufend

Projektpartner

  • ÖBB-Infrastruktur AG
  • Söhne & Partner Architekten ZT GmbH
  • Herry Consult GmbH
  • Grünplan GmbH
  • realitylab GmbH
  • Ernst Rainer – Büro für resiliente Raum- und Stadtentwicklung e.U

Projektbeschreibung

Die ÖBB steht vor der Herausforderung, in den nächsten Jahren mehr als 10.000 neue Mitarbeiter:innen aufzunehmen. Gleichzeitig ist die ÖBB Eigentümerin von rund 6.000 Arbeiterwohnungen in ca. 540 Gebäuden. Ziel der ÖBB ist, diese Arbeiterwohnungen als Benefit für neue Mitarbeiter:innen zu etablieren.

Derzeit werden Gebäude und Wohnung zu einem zeitgemäßen Wohnungsstandard saniert. Der Bedarf von künftigen Arbeitswohnung geht jedoch über die Bereitstellung von Wohnraum hinaus; für junge Mitarbeiter:innen muss ein attraktiver Lebensraum angeboten werden. Gerade diese Personengruppe hat höhere Ansprüche was den Lebensraum betrifft (von Schlafen am Tag bis Kinderbetreuung an Wochenenden).

Ziel und Innovationsgehalt des Projektes
Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Zukunftbildes für Arbeitersiedlungen, ein Prototyp für partizipative und klimaresiliente Vitalisierung von ÖBB Wohnsiedlungen und die Realisierung von Pilotumsetzungen im Experimentierraum in den Mariazellerhöfen in St. Pölten. Die Anforderungen dieses Lebensraums sollen gezielt auf die Bedürfnisse von Schichtarbeiter:innen der ÖBB abgestellt werden. Im Rahmen von Co-Creation Prozessen werden zusammen mit künftigen Bewohner:innen die Bedürfnisse für standortbezogene, ressourcenschonende Services für Schichtarbeiter:innen definiert (Hausmeister 3.0, Co-Working Space, Food Coop, klimafreundliche Mobilitätsangebote, sowie Fitness-, Bewegungs- und Sportangebote etc.). Für die Bewohner:innen und deren Familien wird ein neuartiges sozioökonomisches Mietmodell entwickelt. Die Konzernziele der ÖBB für Nachhaltigkeit und Klimaneutralität werden in einer interdisziplinären Lösung für Hitzeresistenz mit Perspektive 2070 und dem klimaneutralen Quartier umgesetzt.

Angestrebte Ergebnisse
Ziel ist die Transformation des ÖBB Wohnprogrammes für die Sanierung der Arbeitersiedlungen hin zu integralen, interdisziplinären und klimaresilienten Lösungen, unter Berücksichtigung der (künftigen) Bewohner:innen.  Die Transformation soll für potentielle neue ÖBB Mitarbeiter:innen Anreize stiften, in diese Quartiere einzuziehen.

Der Prototyp dieser modernen Arbeitersiedlung wird im Stadtbaustein der Mariazellerhöfe umgesetzt: Hier wird die Lösung der Hitzeresistenz mit Perspektive 2070, das klimaneutrale Quartier und der multifunktionalen Nutzungskonzept in einem Gebäude und dem angrenzenden Hofbereich realisiert. Gleichzeitig werden die ressourcenschonenden Services für Schichtarbeiter:innen im gesamten Hof gestartet und etabliert. Die neuen Bewohner:innen können das neuartige sozioökonomische Mietmodell in Anspruch nehmen.

Der Impuls in diesem Stadtbaustein führt zur Umsetzung der Lösung in den anderen Gebäuden im Hof und zu einer Qualitätsvereinbarung mit der Stadt, die auch in anderen Entwicklungsgebieten der Stadt und anderen ÖBB Arbeitersiedlungen umgesetzt wird.

Beitrag von e7
e7 koordinierte die Projektvorbereitung und war verantwortlich für die den Projektantrag.

Im laufenden Projekt kümmert sich e7 um die Projektsteuerung sowie um die Anforderungen für klimaneutrale Siedlungen sowie Hitzeresistenz bis 2070. Dabei werden Konzepte und Lösungen – zusammen mit dem interdisziplinären Projektteam – erarbeitet und bewertet.