Energieversorgungsoptionen für das Donaufeld

Lebenszykluskosten & Wirtschaftlichkeit Smart Cities & Energiekonzepte Politikberatung & Energiewirtschaft


Projektbeschreibung

In Wien werden derzeit viele neue Stadtentwicklungsgebiete errichtet. Gleichzeitig orientiert sich die Stadt an Smart City Zielen, die auch einen Reduktion des CO2-Verbrauchs für Wohnen berücksichtigt. Am Beispiel des Stadtentwicklungsgebiets Donaufeld wurde nun analysiert, welche Optionen der Energieversorgung – unter weitgehender Einbeziehung von Erneuerbaren Energieträger am Standort – möglich sind. Diese Studie soll als Entscheidungsgrundlage für die beteiligten Akteure (Planungsdienststellen, Entwickler, etc.) dienen.

Im Rahmen des Projektes wurde eine allgemeine Methode entwickelt und verwendet, die auch für weitere Stadtentwicklungsgebiete angewandt werden kann und die als Instrument für die Energieraumplanung dient. Anhand von energiewirtschaftlichen, ökonomischen und ökologischen Bewertungskriterien wurden gemeinsam mit dem Auftraggeber geeignete Energieversorgungsoptionen erarbeitet und bewertet. Für vielversprechende Lösungen werden Anforderungen für den Bauträgerwettbewerb formuliert.

Die Erarbeitung der Energieversorgungsvarianten erfolgte kooperativ unter Einbeziehung wesentlicher Stakeholder: MA20 Energieplanung, Wien Energie, wohnfonds Wien, MA25 Stadterneuerung und Prüfstelle für Wohnhäuser, TINA Vienna Energiekompetenzzentrum
Ergebnis des Projekts sind realisierbare Lösungen zur Energieversorgung, mit Fokus auf die Wärmeversorgung, für den Stadtteil Donaufeld. Die Lösungen beinhalten eine technische Beschreibung sowie die Auswirkungen auf den Energieverbrauch, auf CO2-Emissionen sowie auf Lebenszykluskosten.

Das Ergebnis zeigt, dass im Vergleich zu bestehenden Lösungen mit Fernwärme und Gas-Kesseln in den Gebäuden Konzepte mit Wärmepumpen und Erdwärmenutzung technisch, ökologisch und auch ökonomisch sinnvoll sind. Diese Konzepte bauen auf eine höhere Nutzung von lokalen erneuerbaren Energieressourcen auf und ermöglich darüber hinaus die passive Kühlung der Wohnungen, die für die Regeneration der Erdsonden notwendig ist. Mit diesen Konzepten kann auch auf die zeitlich unterschiedliche Verfügbarkeit von Strom aus Erneuerbaren eingegangen werden. Zusätzlich ist die Abhängigkeit von fossilen Energieressourcen aus dem Ausland gering und die Versorgungssicherheit kann verbesser werten.


Quelle: e7 / Gerhard Hofer