Dekarbonisierung von Stadtquartieren: e7 bei eceee 2024 Summer Study

Unser Experte Klemens Leutgöb stellte im Rahmen der eceee 2024 Summer Study das innovative Modell der Heat Transition Cooperatives vor. Dieses Modell bietet einen vielversprechenden Ansatz zur Dekarbonisierung von Stadtquartieren und adressiert die Herausforderung der dezentralen Gas-Bodenheizungssysteme im urbanen Gebäudebestand.

Hintergrund und Herausforderungen

In Wien werden fast 30% aller Wohnungen über dezentrale Gas-Bodenheizungssysteme beheizt. Diese Systeme zu ersetzen, stellt eine große Herausforderung für eine dekarbonisierte Wärmeversorgung dar. Die verfügbaren Alternativen, wie zentrale Niedertemperatur-Wärmeversorgung und Tiefenbohrungen für Wärmepumpen, sind meist teuer und erfordern umfangreiche Anpassungen des Verteilungssystems und Verbesserungen der Gebäudehülle. Aufgrund des begrenzten Platzes in städtischen Gebieten sind Lösungen für einzelne Gebäude oft unmöglich, daher müssen gebäudeübergreifende Ansätze entwickelt werden.

Die Rolle der Genossenschaften

Gebäudeübergreifende Projekte erfordern eine kollaborative Organisation, um die kapitalintensiven Investitionen zu realisieren und den Betrieb der Systeme zu managen. In diesem Zusammenhang demonstriert das Modell der Heat Transition Cooperatives, wie Genossenschaften verschiedene rechtliche Rahmenbedingungen, Finanzierungsbedingungen und Interessen koordinieren und ausgleichen können.

Wir freuen uns, dass wir einen Beitrag zur Summer Study leisten konnten und bedanken uns für die zahlreichen Zuhörer:innen sowie die spannenden Diskussionen und Denkanstöße!

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