Betriebsfälle-Analyse

 

Ziele

  • Vermeidung Überdimensionierung der Wärme- und Kältebereitstellung
  • Vermeidung von starken Teillastbetrieb der Wärme- und Kältebereitstellung durch transparente Darstellung der Häufigkeit einzelner Betriebsfälle
  • Unterstützung
    • bei der Aufteilung der Anlagengrößen (kaskadisches System) bzw. Vorhaltung von Platzreserven
    • bei der Auswahl von Spitzenlastsystemen
  • Erstellung von Betriebsstrategien der Wärme- und Kältebereitstellung in einer frühen Planungsphase (Entwurf)
  • Vermeidung Errichtung von nicht erforderlichen Anlagenteilen der Wärme- und Kältebereitstellung
  • Identifikation von ineffizienten Betriebszuständen
  • Betriebskostenanalyse unterschiedlicher Varianten zur Wärme- und Kältebereitstellung
  • Evaluierung ausgeglichener Betrieb Erdsondenanlage

 

Methode

  • Leistungsanalyse der Wärme- und Kältebereitstellung für 20-25 Betriebspunkte anstelle von 2 Betriebspunkten (Normaußentemperatur Winter/Sommer)
  • Max. Wärme- und Kälteleistungen für Raumheizung-/kühlung sowie Heiz- und Kühlregister der Lüftungsanalgen von HKLS Technischen Bericht/Schemata bzw. Gebäudesimulation (=näher an realen Verhalten)
  • Verlauf erforderlicher Wärme- und Kälteleistungen für 20-25 Betriebspunkte über Referenzprojekte bzw. Gebäudesimulation (=näher an realen Verhalten)
  • Berechnung erforderliche Leistungen für Heizregister und Kühlregister der Lüftungsanalgen für 20-25 Betriebspunkte über hx-Diagramme
  • Graphische Gegenüberstellung der erforderlichen Wärme- und Kälteabgabe zur geplanten Wärme- und Kältebereitstellung in kumulierten Jahresdauerlinien für 20-25 Betriebspunkten in unterschiedliche Temperaturniveaus
    • Niedertemperatur-Wärme (NT-Wärme) z.B.: 45°C/35°C
    • Hochtemperatur-Wärme (HT-Wärme) z.B.: 80°C/40°C
    • Niedertemperatur-Kälte (NT-Kälte) z.B.: 6°C/12°C
    • Hochtemperatur-Kälte (HT-Kälte/Free-Cooling) z.B.: 16°C/20°C

 

Schritte

  • Definition des Klimadatensatzes (Referenzklima/Extremklima)
  • Definition der Betriebszeiten für die Betriebsfälle
  • Definition der Gleichzeitigkeit
  • Unterteilung Betriebsfälle nach Saison
    • Sommerbetrieb (Außentemperatur z.B.: 18°C bis 34°C)
    • Übergangsbetrieb (Außentemperatur z.B.: 8°C bis 18°C)
    • Winterbetrieb (Außentemperatur z.B.: -8°C bis 8°C)
  • Untersuchung der erforderlichen Einschaltzeiten der geplanten Kälte- und Wärmebereitstellung (inkl. Wärme- und Kältequelle)
  • Empfehlungen (Gesamt-Dimensionierung, Aufteilung der Anlagen anhand der häufigsten Betriebsfälle, Speichermanagement, Hydraulik, Regelstrategien,...)

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